Voreingenommenheit und Diskriminierung sind nach wie vor ein Problem in der Forschung. Diskriminierende Praktiken bei der Konzeption oder Durchführung von Forschungsarbeiten können zu einer unethischen Behandlung bestimmter Personengruppen in der Forschung führen. Aus diesem Grund sollten Wissenschaftler*innen die Themenbereiche Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in ihrer Arbeit stärker fokussieren.

COPE (Committee on Publication Ethics) will mit diesem Diskussionspapier auf Missstände aufmerksam machen und Denkanstöße zur Thematik „Diversity and inclusivity“ liefern. Die Autor*innen befassen sich mit den Herausforderungen und notwendigen Veränderungen, um eine integrativere und vielfältigere wissenschaftliche Publikationsgemeinschaft zu schaffen.

Das Diskussionspapier benennt fünf Hauptziele:

1. Identifizierung von Themen der Diskriminierung in der wissenschaftlichen Forschung;

2. Repräsentationsfragen im Zusammenhang mit Diskriminierung und Marginalisierung von Arbeitnehmer*innen in hierarchischen Beschäftigungsstrukturen;

3. Auswirkungen diskriminierender Praktiken bei der Begutachtung und redaktionellen Entscheidungsfindung;

4. Marginalisierung von Forschungsthemen, auch durch Zitierlexika und Algorithmen; und

5. erste Empfehlungen für die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit im wissenschaftlichen Publikationswesen.

COPE lädt alle Leser*innen zur Meinungsäußerung in ihrer Kommentarspalte ein, um über geeignete Lösungen und Maßnahmen zu diskutieren.

Quelle: COPE Council (2021). COPE Discussion Document: Diversity and inclusivity. https://doi.org/10.24318/RLqSoVsZ

Quelle: geralt / Pixabay