Zusammenfassung
Die Anonymisierung von Personendaten stellt im Forschungsprozess in der Regel ein „unproblematisches Problem“ dar, das intuitiv von den Forschenden gelöst wird. Wenn überhaupt, wird dieser Verfremdungsvorgang nur mit forschungsethischen und forschungspragmatischen Überlegungen begründet. Kaum berücksichtigt wird bislang, dass mit der Art und Weise, wie anonymisiert wird, eine methodologische Entscheidung getroffen wird, woraus sich Konsequenzen für den Forschungsprozess ergeben. Im Beitrag werden anhand von fünf Varianten der Anonymisierung von Vornamen mögliche methodologische Bezüge und sich daraus ergebende Konsequenzen für den forschungspraktischen Umgang mit Personendaten zur Diskussion gestellt.https://www.budrich-journals.de/index.php/zqf/article/view/31580