Zusammenfassung
Die Berichterstattung in den Massenmedien prägt das Bild vom Krieg in der Öffentlichkeit. Der Irak-Krieg 1991 erschien auf TV-Bildschirmen rund um die Welt als ein buntes Leuchtfeuer über Bagdad. Der Irak-Krieg 2003 präsentierte sich als Mosaik von Reporter-Bildern: Journalisten auf Panzern und in Schützengräben, Seite an Seite mit Soldaten. Kriege sind zu globalen Medienereignissen geworden. Für den Journalismus hat das gravierende Konsequenzen: Wie kann er seinem gesellschaftlichen Informationsauftrag gerecht werden, wenn Information im Krieg immer auch ein militärischer Faktor ist? Der folgende Aufsatz skizziert, wie Medienethik helfen kann, diese Frage zu beantworten.https://doi.org/10.1007/978-3-531-92248-5_30